Unter der Leitung von Matthias Unterkofler
Heidi Manser - Engel des Herrn
Gerd Jaburek - Aaron
Ulf Bästlein - Moses
Konzerttermin
Datum: Samstag, 14. Juni 2014, um 19:30 Uhr
Ort: Herz-Jesu Kirche, Graz (Karte)
Vorverkauf: Zentralkartenbüro, Pfarrkanzlei, HTU oder unter 0660/4900214
Eintritt: Vollpreis / Ermäßigt
EUR 16.- / 8.- im Vorverkauf
EUR 19.- / 11.- an der Abendkasse
Aufpreis 1. Kategorie: EUR 3.-
Das Konzert ist eine Kooperation des Grazer Unichors mit den Grazer Kapellknaben, dem Kammerchor Schielleiten und dem Orchester "Cappella Calliope".
Aufführungsdauer: ca. 2 x 50 Min.
Max Bruch (1838-1920)
In Köln geboren, wurzelte Max Bruch in der rheinischen Gesellschaft der Gründerzeit. Sein Tätigkeitsfeld als Musiker war vielfältig: er war Chorleiter, Dirigent, Hofkapellmeister, Musikdirektor,
Musiklehrer und Komponist. Leitende Funktionen übte er in Liverpool, Berlin, Sondershausen und Breslau aus. Bruchs klassizistisch-romantischer Stil liegt auf der Linie Mendelssohn - Schumann -
Brahms. Oft kraftvoller als Mendelssohn und dessen Klarheit und Melodik nachstrebend, fehlten ihm andererseits die dunklen Töne und die Melancholie von Brahms. Seine Musik zeichnet sich durch
temperamentvolle Aufgeschlossenheit, melodischen Erfindungsreichtum und ein Streben nach unbedingter Sangbarkeit und Klangschönheit aus.
Moses (Opus 67)
„Im Mittelpunkt des Werkes steht also die imponierende Persönlichkeit eines der größten Volksführer der Weltgeschichte, und daneben habe ich bewegte Massen - das scheint mir für ein Oratorium
auszureichen“, schrieb Max Bruch in einem Brief vom 17. Dez. 1893. Mit der Texterarbeitung war Ludwig Spitta, evangelischer Pastor und Schriftsteller, beauftragt worden. Die kraftvolle
Sprache der Luther-Übersetzung ist noch zu spüren und ruft den Eindruck des Archaischen hervor. Schon der machtvolle Eingangschor ist auf die Werkidee zugeschnitten: Moses erscheint als „der
eigentliche, große Repräsentant und Bewahrer des Monotheismus“ (Bruch), seine Größe liegt in der Erfüllung des Willens Jehovas' zum Bund mit Israel. Das biblische Oratorium knüpft
geschichtlich am Ende von Händels „Israel in Ägypten“ an und führt vom Geschehen am Berg Sinai bis zu Moses' Tod im Anblick des verheißenen Landes Kanaan.