Im Jahr 1991 von Vijay Upadhyaya gegründet und seit 2004 von Matthias Unterkofler dirigiert reicht das Repertoire des Grazer Universitätschors mittlerweile von geistlicher Musik der letzten fünf Jahrhunderte über italienische Madrigale, romantische Lieder deutscher, skandinavischer und russischer Komponisten, sowie französischen Impressionismus bis zu Spirituals und Musicals. Zudem führen wir bei unseren regelmäßigen A cappella Konzerten Chorarrangements moderner Popmusik oder alter Klassiker auf. Unsere Konzerte führten uns bereits weit über Österreichs Grenzen hinaus: Kooperationen mit anderen Chören sowie der Kunstuni Graz ermöglichten uns Auftritte in Frankreich, Italien, Deutschland, Schweden, Kanada und den USA.
Wir sind als Verein organisiert und neben den Proben und Auftritten fördern wir den Austausch und bieten Möglichkeiten, soziale Kontakte zu knüfen. Zur Stärkung des Miteinanders treffen wir uns zum Beispiel wöchentlich zum Stammtisch im Anschluss an die Proben.
Die ausführliche Geschichte des Chors findet sich in unserer Chorchronik.
Derzeit besteht der Chor aus ca. 80-100 aktiven Mitgliedern, größtenteils Studierende, Bedienstete und Absolvent:innen der Karl-Franzens-Universität, der Technischen Universität und der Medizinischen Universität Graz.
Wir sind ein bunter Haufen - bei uns ist jeder unabhängig von Studium und Alter willkommen. Wir sind ein gemischter Chor mit Sopran, Alt, Tenor und Bass. Uns verbindet die Begeisterung für die Chormusik und das leben wir auch bei gemeinsamen Unternehmungen!
Wir freuen uns immer zu Semesterbeginn über neue, erfahrene Stimmen!
Als Vertretung der Sängerinnen und Sänger hat der Grazer Universitätschor e.V. einen gewählten Vorstand, der sich um die Organisation der Konzerte und Proben, Kooperationen mit anderen Chören, die Verwaltung, u. v. m. kümmert.
Im Jahr 1585 von dem in Graz residierenden Erzherzog Karl II. gegründet, wurde die Grazer Universität zunächst fast zwei Jahrhunderte lang vom Jesuitenorden geführt. Nach der Übernahme durch den Staat wurde sie gegen Ende des 18. Jahrhunderts zunächst in eine reine Lehranstalt umgewandelt, aber schon im Jahr 1827 stellte Kaiser Franz I. ihren Status als Universität wieder her. Deswegen trägt sie auch den Namen Universitas Carolo-Franciscea, Karl-Franzens-Universität. Heute unterrichtet die Universität über 30 000 Studierende, davon sind ca. 17% internationale Studierende (Stand WS 22/23).
Die Technische Universität wurde 1811 von Erzherzog Johann als Technische Lehranstalt gegründet. Zu den bedeutendsten Studierenden der TU Graz
zählten einst Nikola Tesla, ein Pionier der Elektrotechnik, und Ferdinand Wittenbauer.
Richard Zsigmondy, der im Jahr 1926 den Nobelpreis für Chemie erhielt, war als Assistent und Privatdozent an der TU Graz tätig. Derzeit zählt die Universität ca. 17 000 Studierende, davon sind
ca. 26% internationale Studierende (Stand Jänner 2024).
Die Medizinische Universität Graz ist eine junge Universität mit langer Tradition: bereits seit 1863 werden medizinische Forschung und die Ausbildung neuer Generationen von ÄrztInnen mit hohem Engagement und ausgezeichneten Erfolgen betrieben. Mit Fritz Pregl, Julius Wagner von Jauregg und Otto Loewi wirkten drei Nobelpreisträger an der Einrichtung. Im Jänner 2004 wurde die bis dahin medizinische Fakultät eine eigenständige Universität. Heute hat die Universität etwa 5 000 Studierende, davon zirka 30% internationale Studierende (Stand Februar 2024).